Europäischer Investitionsfonds (EIF)

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist eine Einrichtung der Europäischen Union und Teil der EIB-Gruppe. Er wurde 1994 gegründet und entwickelt speziell auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugeschnittene Finanzinstrumente: Eigenkapital- und Risikokapitallösungen sowie Kredit- und Garantieprodukte. Der EIF unterstützt EU-Ziele wie Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum sowie Beschäftigung. Auf dem europäischen Risikokapitalmarkt nimmt er eine führende Rolle ein und ist in rund 390 Fonds engagiert. Im Jahr 2012 stellte der EIF im Bereich Private Equity/VC über 1,4 Mrd. € bereit und mobilisierte damit insgesamt 7,1 Mrd. € von Co-Investoren. Im Garantiebereich wurden 2012 Garantieengagements in Höhe von 1,2 Mrd. € in 57 Transaktionen realisiert, wodurch Kredite im Volumen von 5,2 Mrd. € für KMU generiert wurden.

Der EIF verfolgt die Mission, durch gezielte Risikofinanzierungen – insbesondere Eigenkapital, Wagniskapital und Garantieinstrumente – die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Europa zu stärken. Er trägt damit zur Umsetzung der EU-Strategien für nachhaltiges Wachstum, Beschäftigungsförderung und externen Zusammenhalt bei und fördert insbesondere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie Unternehmertum in allen EU-Mitgliedstaaten, Kandidatenländern und EFTA-Staaten.

Zielgruppe des EIF sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und kleinere Mid-Caps mit weniger als 500 Beschäftigten, die in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation tätig sind oder Wachstumskapital benötigen. Darüber hinaus fördert der EIF auch Sozialunternehmen, Start-ups und Scale-ups in ganz Europa sowie institutionelle und private Finanzintermediäre, die Finanzierungen für diese Unternehmen bereitstellen. Seine Garantieprogramme richten sich an Banken und Leasinggesellschaften, um zusätzlichen Finanzierungszugang zu attraktiven Konditionen zu ermöglichen.