KMU-innovativ: Bioökonomie

KMU-innovativ: Bioökonomie fördert innovative F&E-Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen in ganz Deutschland. Im Fokus stehen biotechnologische Verfahren und Produkte, die nachhaltigen Ersatz für fossile Rohstoffe bieten und Umweltbelastung reduzieren. Gefördert werden beispielsweise ressourcenschonende Prozesse in der chemischen und verarbeitenden Industrie, neue Bioraffineriekonzepte für Biotreibstoffe und Feinchemikalien sowie biobasierte Recyclingverfahren und Umwelttechnologien. Daneben gewinnen Anwendungen in Landwirtschaft und Ernährung an Bedeutung: Unternehmen aus der Pflanzenzüchtung entwickeln klimaresistente Kulturpflanzen, während biotechnologische Verfahren helfen, Agrarflächen effizienter zu bewirtschaften. Im Gesundheitsbereich fördern Expert:innen neue Therapieansätze, diagnostische Plattformen und Wirkstoffe für antiinfektiöse und personalisierte Medizin. Die Förderung erfolgt zweistufig: Zunächst reichen Unternehmen kompakte Projektskizzen ein, deren Auswahl durch ein interdisziplinäres Gutachter:innen-Gremium regelmäßig im Frühjahr und Herbst erfolgt. In der zweiten Stufe werden die positiv bewerteten Vorhaben zu Vollanträgen eingeladen, die über das elektronische Verfahren easy-Online bearbeitet werden. Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss und deckt je nach Projekt und Beteiligung bis zu 100 % der förderfähigen Ausgaben ab. Die Projektdauer ist auf bis zu 36 Monate ausgelegt, förderfähige Kosten umfassen Personalkosten, Sachkosten und Auftragsforschung. Die maximale Fördersumme beträgt 1 Mio. Euro pro Projekt. Mit einem einfachen und schnellen Verfahren sowie attraktiven Förderquoten unterstützt KMU-innovativ: Bioökonomie KMU dabei, zukunftsfähige, biobasierte Lösungen voranzubringen, Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft zu etablieren.

Biotechnologische Innovationen sind für die Transformation zu einer klimafreundlichen Bioökonomie unverzichtbar. KMU gewinnen mit kompetitiven Förderangeboten Zugang zu Hightech-Werkzeugen wie Hochdurchsatz-Analysesystemen oder mikrofluidischen Plattformen, mit denen Wirkstoffbibliotheken effizient getestet und komplexe biologische Vorgänge charakterisiert werden können. Forschungsnetzwerke und Partnertools erleichtern den Aufbau von Verbundvorhaben zwischen KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Nationale und internationale Deklarationen wie die Agenda 2030 und die Nationale Bioökonomiestrategie geben den Rahmen vor, in dem KMU-innovativ: Bioökonomie die Entwicklung einer nachhaltigen, biobasierten Wertschöpfungskette unterstützt – von der Bioressource bis zum marktreifen Produkt. Die kontinuierliche Überarbeitung der Förderrichtlinie und ein begleitendes Monitoring in enger Abstimmung mit Bund, Ländern und der Zivilgesellschaft stellen sicher, dass KMU-innovativ: Bioökonomie stets an den wichtigsten Bedarfen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet bleibt.