Europäische Kommission

Die Europäische Kommission ist die Exekutive der Europäischen Union und vertritt die gemeinsamen Interessen der EU. Sie schlägt neue Rechtsakte vor, setzt EU-Politiken und den Haushalt um, beaufsichtigt die Einhaltung der Verträge und verwaltet die operative Durchführung von Förderprogrammen. Innerhalb der Kommission ist die General-Direktion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (DG REGIO) verantwortlich für die Kohäsionspolitik der EU. Diese stellt mit rund 350 Mrd. EUR im Zeitraum 2021–2027 das wichtigste Investitionsinstrument zur Förderung von Wachstum, Beschäftigung und nachhaltiger Entwicklung in allen Regionen und Städten der EU dar.

Die Europäische Kommission verfolgt als Leitbild die Stärkung von wirtschaftlichem, sozialem und territorialem Zusammenhalt in der EU. Ziel ist es, regionale Disparitäten abzubauen, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in allen Mitgliedstaaten zu fördern sowie eine inklusive, nachhaltige und ausgewogene Entwicklung der EU-Regionen sicherzustellen. Die Kommission strebt Transparenz und Effizienz bei der Vergabe von EU-Mitteln an und setzt auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit nationalen, regionalen und lokalen Akteuren.

Die Kohäsionspolitik der Europäischen Kommission richtet sich an nationale, regionale und lokale Behörden sowie Verwalter öffentlicher Förderprogramme in allen EU-Mitgliedstaaten. Gefördert werden Projekte von öffentlichen Stellen, Gemeinden, Zweckverbänden, Nichtregierungsorganisationen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die einen Beitrag zur regionalen Entwicklung, zur Verbesserung der Infrastruktur, zur sozialen Integration und zum Umweltschutz leisten. Zudem profitieren Zivilgesellschaft und lokale Gemeinschaften von den investitionsgestützten Maßnahmen.