Kurzarbeits-/Qualifizierungsbeihilfe
Unterstützung für Unternehmen bei vorübergehendem Arbeitsausfall durch Kurzarbeit und Qualifizierung. Gültig von 01.10.2023 bis unbegrenzt. Anträge jederzeit möglich.
Entdecke dein Potenzial mit KI-Unterstützung
- Finde heraus, ob diese Förderung zu deinem Vorhaben passt
- Entwickle deinen Antrag gemeinsam mit KI
- Lass dich mit vielen weiteren passenden Förderungen matchen
Förderkriterien
Förderziel
Die Beschäftigung soll bei unvorhersehbaren und vorübergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten gesichert werden. Ein zeitlich begrenzter Engpass wird überbrückt – etwa infolge eines vorübergehenden Ausfalls von Aufträgen, Zulieferungen oder Betriebsmitteln. Gleichzeitig können Arbeitskräfte während der Ausfallstunden im Rahmen der Qualifizierungsbeihilfe aus- und weitergebildet werden, um ihre Chancen auf nachhaltige Beschäftigung zu erhöhen.
Förderfähige Ausgaben
- Aufwendungen für Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld-Tagsatz)
- Beiträge zur Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung
- Kosten für überbetriebliche Qualifizierungsmaßnahmen
Nicht förderfähige Ausgaben
- Qualifizierungsmaßnahmen außerhalb der Ausfallstunden
- Einsatz von Lehrlingen
Antragsberechtigt
- Unternehmen
Zuwendungsvoraussetzungen
- Verpflichtende Beratung vor Beginn der Kurzarbeit und Vorlage des Beratungsprotokolls
- Plausibilität der wirtschaftlichen Schwierigkeiten mit zahlengenauer Begründung
- Keine Abwendung der Kurzarbeit durch alternative Maßnahmen möglich
- Vorlage einer rechtsgültigen Sozialpartnervereinbarung über Geltungsbereich, Dauer und Arbeitszeitausfall
- Betriebsstandort in Österreich (ausgenommen öffentliche Körperschaften)
- Mehr anzeigen
Benötigte Dokumente zur Bewerbung
- Beratungsprotokoll des AMS
- Sozialpartnervereinbarung
- Jahresabschlüsse der letzten zwei Wirtschaftsjahre
- Saldenlisten der letzten 12 Monate
- Prognose der Umsatzentwicklung während Kurzarbeit
- Kurzarbeit-Ausbildungskonzept
Bewertungskriterien
- Plausibilität der wirtschaftlichen Schwierigkeiten
- Ergebnis der verpflichtenden Beratung
- Umfang und Qualität des Qualifizierungskonzepts
Beschreibung
Unternehmen mit Betriebsstandort in Österreich können mit der Kurzarbeits-/Qualifizierungsbeihilfe unvorhersehbare und zeitlich befristete wirtschaftliche Engpässe überbrücken, ohne den Beschäftigungsstand zu gefährden. Diese Förderung greift, wenn Aufträge, Zulieferungen oder Betriebsmittel ausfallen und eine Reduktion der Normalarbeitszeit erforderlich wird. In der Phase des Arbeitsausfalls entsteht gleichzeitig die Chance, betroffene Arbeitnehmer:innen im Rahmen einer mindestens 16 Stunden umfassenden Qualifizierungsmaßnahme weiterzubilden. Das Programm gewährt einen Zuschuss zu den Beiträgen der Arbeitslosen-, Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie zu den Kosten überbetrieblicher Ausbildungen. Die Beihilfendauer beläuft sich zunächst auf sechs Monate und kann bei anhaltenden Schwierigkeiten auf bis zu 24 Monate verlängert werden, wobei der Stundenverlust zwischen 10 % und 90 % der Normalarbeitszeit liegen muss. Anträge sind seit dem 1. Oktober 2023 jederzeit möglich und unbefristet gültig.
Voraussetzung für die Bewilligung ist eine verpflichtende Beratung durch das Arbeitsmarktservice mit Vorlage des Beratungsprotokolls sowie die Plausibilitätsprüfung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Zahlen. Eine rechtsgültige Sozialpartner:innenvereinbarung über Geltungsbereich, Dauer und Ausfallstunden ist ebenso einzureichen wie Jahresabschlüsse der letzten zwei Wirtschaftsjahre, Saldenlisten der letzten zwölf Monate, eine Umsatzprognose während der Kurzarbeit und das Kurzarbeits-Ausbildungskonzept. Ausgeschlossen sind Lehrlinge und öffentliche Körperschaften. Die Entscheidung orientiert sich an der Plausibilität der Unterlagen, dem Ergebnis der Beratung und der Qualität des Qualifizierungskonzepts. Mittel aller Unternehmensgrößen stehen zur Verfügung, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden, die betriebliche Flexibilität zu erhalten und die Fachkompetenz der Belegschaft nachhaltig zu stärken.